Die Haut ist mit etwa 1,7 Quadratmeter Hautoberfläche, das größte Organ des menschlichen Körpers. Sie ist etwa zwei Quadratmeter groß und schützt die inneren Organe und Körperstrukturen vor äußeren Einflüssen. Sie hat viele wichtige Funktionen, ist Atem-, Stoffwechsel- und Schutzorgan in einem.
Rund zwei Milliarden Hautzellen schützen den menschlichen Körper vor Krankheitserregern, UV-Strahlen, Austrocknen, Hitze und Kälte. Millionen Nervenzellen in der Haut ermöglichen außerdem einen feinen Tastsinn, lassen uns Schmerzen und Temperaturen fühlen. Die Aktivität von Hautgefäßen und Drüsen hilft zudem, die Körperwärme im Gleichgewicht zu halten. Als wichtiger Bestandteil des allgemein gültigen Schönheitsideals hat sie außerdem einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Lebensqualität eines Menschen.
Die Oberhaut schützt und die Lederhaut wehrt sich.
1. Die Oberhaut
Ihre oberste Schicht besteht aus abgestorbenen, verhornten Zellen, die die erste Barriere für Schadstoffe bilden. Die darunter liegende Keimschicht liefert Nachschub für die Hornschicht. Sie werden ständig neu gebildet, gleichzeitig werden alte Zellen abgestoßen. So erneuert sich die Oberhaut etwa einmal im Monat. Darunter liegen die Basalzellen, die Nährstoffe aufnehmen und Stoffe entsorgen, die der Körper nicht mehr braucht. In dieser Basalzellschicht liegen als Außenposten der Körperabwehr auch sternförmige Immunzellen (Langerhans-Zellen). In der Oberhaut befinden sich außerdem die pigmentbildenden Zellen (Melanozyten). Ihr Produkt, der Farbstoff Melanin, gibt der Haut ihren Farbton.
2. Die Lederhaut
Mit Lederhaut (Dermis oder Corium) wird das Bindegewebe unter der Oberhaut bezeichnet. Die Lederhaut besteht aus verschiedenen Bindegewebsfasern, die dafür sorgen, dass die Haut stabil bleibt, aber gleichzeitig auch genügend Elastizität aufweist. Weil die elastischen Fasen ab dem 30. Lebensjahr weniger werden, wird die Haut zunehmend schlaffer. In der Lederhaut sind zudem Blut- und Lymphgefäßnetze eingebettet. Die Lederhaut beherbergt auch die sogenannten Hautanhangsgebilde, wie Haarfollikel, Talg- und Schweißdrüsen, und zahlreiche Nervenfasern zur Tast- und Vibrationswahrnehmung.
3. Das Unterhautfettgewebe
Die Unterhaut ist tiefste Schicht der menschlichen Haut. Sie besteht aus lockerem Bindegewebe, in das Fettpolster wie kleine Kissen eingelagert sind. Fettzellen schützen vor Kälte, dämpfen
Stöße ab und halten Reserveenergie bereit.
Ober-, Leder- und Unterhaut bilden
eine schlagkräftige Einheit.
|
|
|